Das Schloss Raab reicht ebenso wie der Ort weit in die Geschichte zurück. Auf ihr saßen die Herren von Rurippe. Da es aber in Raab bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts viele freie Leute gab (Berger), war der Name von Rurippe nicht bloß den Besitzern der Burg zu eigen, sondern auch anderen freien Leuten. Um sich der Leibeigenschaft zu entziehen, begaben sie sich in die Zinspflicht der Klöster, daher treffen wir in den Urkunden der Klöster Reichersberg, des späteren Formbach, Sankt Nikola und des Hochstiftes Passau wiederholt Zeugen oder Donatare (Schenker) mit dem Namen deren von Rurippe. Mehrere Besitzer (Edlen von Rurippe-Reurippe, Herren von Waldeck, Herren von Messenbäck, Bischöfe von Chiemsee, Freiherrn von Neuhaus, Grafen von Tatenbach, Herren von Wesen, Herren von Aichberg, (Nachf. Messenbäck-Sandizeller), Graf Hans Veit von Maxlrein, Stift Reichersberg, Graf Arco Valley) wechselten von 1150 - 1849. Von 1850 -2002 war das Bezirksgericht im Schloss untergebracht. Seit 2002 ist das Gebäude im Privatbesitz.
